Dr. Heckel


 

10.04.1926  -  04.06.2007

Martin Heckel wurde am 10.04.26 in Neuenbürg an der Enz geboren. Nach Abschluss des Medizinstudiums in Tübingen 1949 absolvierte er als Assistenzarzt die internistische Fachausbildung. Schon in dieser Zeit erweckte die damals übliche Praxis der pyrogen erzeugten Fiebertherapie sein besonderes Interesse.

Infolge einer 1955 erlittenen Erkrankung an Poliomyelitis mit anfänglicher Querschnittslähmung und bleibenden Atrophien der Beinmuskulatur war er - nach zahlreichen Stürzen und mehreren Frakturen - gezwungen, auf die Röntgenologie umzusatteln. Um seine beruflich existenzbedrohliche Behinderung günstig zu beeinflussen, entwickelte er Ende der 50er-Jahre sozusagen "am eigenen Leib" ein selbstgebautes Infrarot-Ganzkörperhyperthermie-Gerät, das er 1960 in der "Strahlentherapie" vorstellte.

Nachdem er von 1961 bis 1965 die Röntgen- und Isotopenabteilung der Medizinischen Klinik des Krankenhauses Stuttgart-Bad Cannstatt geleitet hatte, ließ er sich von 1965 bis 1980 in einem eigenen Röntgeninstitut in Esslingen am Neckar nieder.
Parallel dazu baute er ab 1971 zusammen mit seiner Frau Dr. Ilse Heckel ein Hyperthermiebehandlungsinstitut im eigenen Haus auf. Über mehr als zwei Jahrzehnte wurden dort zahlreiche meist von örtlichen Kollegen überwiesene Patienten behandelt, insbesondere mit Erkrankungen des Bewegungsapparates, chronischen Entzündungen und Krebserkrankungen. Über seine klinischen Erfahrungen berichtete er unter anderem 1979 in der "Medizinischen Welt".

1981 entwickelte er - auch mittels unzähliger Selbstversuche - das technische Prinzip der Wärmezufuhr durch diffuse Reflexionsstreuung des Infrarot mit anschließendem Wärmestau, das später auch in den heckel-HT2000(M)-Geräten zur Anwendung kam. Die Methodik stellte er in mehreren Publikationen und zahlreichen Vorträgen im In- und Ausland vor.
1990 veröffentlichte er die Monographie "Ganzkörperhyperthermie und Fiebertherapie" im Hippokrates-Verlag Stuttgart.
Mehrere Versuche, Firmen für den Bau und Vertrieb des Gerätes zu gewinnen, blieben weitgehend erfolglos, bis 1994 sein Sohn Stefan Heckel-Reusser die Firma "heckel - Therapeutische Infrarot-Systeme" gründete, die sich später in "heckel medizintechnik GmbH" umbenannte.

Martin Heckel gilt zusammen mit Manfred von Ardenne als Pionier der modernen Ganzkörperhyperthermie. Seine Begeisterung für diese Therapieform verband er mit nüchterner Analyse, übertriebene Darstellung und Selbstüberschätzung waren ihm von Grund auf fremd. Die Grenzen jeder einzelnen Behandlungsmethode und der ärztlichen Kunst allgemein blieben ihm immer bewusst.

 

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